Noch nie in der langen Tradition unserer Schützengesellschaft hatten wir so viele Mitglieder in so vielen unterschiedlichen Schießsport Sparten. Doch neue Herausforderungen wie die Verschärfung des Waffenrechtes, allgemeine gesellschaftliche Veränderungen der Freizeitgestaltung und die Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten beeinflussen das Leben in der Schützengesellschaft. Die Leitung der Schützengesellschaft gleicht der Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens und stellt alle Ehrenämter vor neue Anforderungen.
2014 In der Ausschuss Sitzung vom Februar macht der zukünftige 1.Schützenmeister Erwin Kalb den Vorschlag zu einer gesellschaftseigenen Schützenzeitung, um die Kommunikation mit den Mitgliedern zu verbessern.
In der Schützenmeisteramt Sitzung vom März stellt 1.Schriftführer Peter Hoja das Konzept für „DES BLÄDDLA“ vor. Es soll eine Onlinezeitung mit Beiträgen aus allen Abteilungen werden. Die erste Ausgabe erscheint bereits im April. Im April präsentiert der „Lichtenfelser Fotoclub“ im Schützenhaus eine Fotoshow vom Jubiläumsjahr 2013. 2.Schützenmeister Uwe Matzner stellt im Juni dem Ausschuss die überarbeitete Satzung vor. Zum Schützen- und Volksfest gibt es einen Wechsel des Festwirtes. Nach 60 Jahren endet die Ära „Liebermann“, nachdem man sich bei den neuen Vertragsverhandlungen nicht einigen konnte. Neuer Festwirt wird die „Partie GmbH“, mit Daniel Ivascenko, Tobis Heinlein und Gerd-Heinrich Grebner. Die Bogenabteilung besucht viele auswärtige Turniere und nimmt auch erfolgreich an der Gaumeisterschaft teil. Im September wird das „Jugendzimmer“ grundlegend renoviert. Im November wird den Mitgliedern ein Auffrischungskurs in Erster Hilfe angeboten, welcher sehr gut angenommen wird.
2015 Die Leser der Deutschen Schützenzeitung küren unsere Schützengesellschaft wegen der durchgeführten Spendenaktionen zum „Schützenhilfeverein“ 2014. In der Generalversammlung stellt 2.Schützenmeister Uwe Matzner die neue Satzung vor, diese wird mehrheitlich genehmigt. Im Mai wird ein „Tag der offenen Tür“ durchgeführt. Neben Schießvorführungen gibt es Schnupperschießen mit Luftdruck und Bogen. Die Bogenabteilung nimmt wieder an vielen auswärtigen Turnieren teil.
2016 Die Schützenjugend führt am Schützenfest wieder ihren „Tag der offenen Türe“ durch. Erstmals erhält unsere Schützengesellschaft am 3. Oktober eine Einladung der Jäger, zum „Jägerschießen“ auf deren Schießanlage im Weismainer Forst. Die Bogenabteilung veranstaltet ihr 7. 3D Turnier im Wald rund um den Herberg.
2017 Die Light Rock Cowboys (LRC) belegen sehr erfolgreiche Plätze bei der Deutschen- und bei der Europameisterschaft. Im November werden im Schützenhaus, wie auch in den vergangenen Jahren, wieder 3½-tägige Waffen- und Sachkundelehrgänge durchgeführt.
2018 Im April löst die neu gestaltete „Joomla“ Homepage, die bereits seit 20 Jahren bestehende Homepage der Schützengesellschaft ab. Beim von der Bayerischen Schützenzeitung (BSZ) veranstalteten Wettbewerb „Der familienfreundliche Schützenverein“, belegt die Lichtenfelser Schützengesellschaft den 3. Platz. Honoriert wird hier besonders die Einbindung der gesamten Familie ins Vereinsleben. Im November 2018 stellt 2.Schützenmeister Uwe Matzner dem Ausschuss das Konzept für den Anbau eines weiteren 25m Standes vor und erhält die Genehmigung das Projekt weiter zu planen. Der Stand war eigentlich schon seit dem Neubau 1999 vorgesehen, wurde damals aber aus finanziellen Gründen nicht weiterverfolgt.
2019 In der Generalversammlung wird der Beschluss gefasst, einen 25m Anbau für einen Multifunktionsstand zu erstellen. Er soll mehrdistanzfähig und begehbar sein und soll der Bogenabteilung auch als „Winterquartier dienen. An die Rückwand der Zielbereiche in den 25m und 100m Ständen werden als zusätzlicher Schutz Stahlplatten montiert. Unsere Gesellschaft nimmt im Juli am Festzug zum „Tag der Franken“ in Sonneberg teil. Auf Grund der geplanten Verschärfung des Waffenrechts organisiert 1. Schützenmeister Erwin Kalb in der Stadthalle eine Podiumsdiskussion zum Thema Waffenrecht.
2020 Das Schützenjahr war geplant wie gewohnt, doch ab März legte die CORONA Pandemie alles lahm. Schützen- und Volksfeste durften nicht durchgeführt werden. Es wurde entschieden auch kein Königsschießen durchzuführen. Anstelle des Schützenfestes wurde vor dem Schützenhaus ein „Schlemmermarkt“ mit einigen Schaustellern und im Schützengarten und der Pergola ein kleiner Biergarten durchgeführt. Auch die Generalversammlung im März musste wegen Kontaktbeschränkungen auf August verlegt werden. Im Herbst wurde wegen steigender Inzidenzwerte von der Staatsregierung wieder ein Lockdown verhängt, weitere Veranstaltungen waren somit nicht mehr möglich. Trotzdem konnte unter schwierigen Bedingungen im Dezember mit dem geplanten Neubau begonnen werden. Für die Planung des Neubaus war maßgeblich Architekt Ulf Müller verantwortlich.
2021 Nachdem Corona bedingt persönliche Treffen nicht möglich sind werden die Schützenmeistersitzungen als Telefon- und dann als Videokonferenzen durchgeführt. Der Bau des neuen 25m Standes und die Sanierung der vorhandenen 25m und 100m Stände mit rückprallsicherem Boden und Umstellung der Beleuchtung auf LED schreitet selbst unter schwierigen Bedingungen weiter voran.
Für die ehrenamtliche Bauleitung stellte sich Mitglied Horst Gräber zur Verfügung. Die Generalversammlung muss, da größere Versammlungen nicht erlaubt sind, von März auf August verlegt werden. Corona bedingt ist der Schießbetrieb unter Auflagen erst wieder ab Juni 2021 möglich. Auch in diesem Jahr darf kein Schützen- und Volksfest durchgeführt werden. Auch in diesem Jahr wird auf ein Königsschießen verzichtet. Wie auch im Jahr 2020 wird mit einigen Schaustellern wieder ein Sommer- und ein Herbst Biergarten organisiert. Ein Ersatz für das ausgefallene Schützenfest ist dies natürlich nicht. Leider konnte wegen Corona die Einweihung nicht wie geplant im großen Rahmen stattfinden. Behördlich genehmigt war für den 4. September nur eine Segnung durch die Pfarrer Anne Salzbrenner und George Thottankara und dies mit einem sehr begrenzten Mitgliederkreis. Ab November steigen die Inzidenzwerte wieder stark an, sodass es wieder Einschränkungen gibt. Das Nikolausschießen und die Weihnachtsfeier müssen ausfallen.
2022 Nach 2 Jahren eines sehr reduzierten Gesellschaftslebens wird alles daran getan, den "normalen" Terminkalender wieder zu beleben. Nachdem im Jahr 2021 alle Stände technisch auf den neuesten Stand gebracht wurden und neben der energetische Sanierung auch neue Sicherheitsfeatures in den Feuerwaffenständen eingebracht wurden, fehlte nur noch die technische Überarbeitung unserer DISAG Anlage für den Luftgewehrschützen. Nach der Bestellung der neuen Hardware bei Firma DISAG wurden nun auch neue Tablets installiert. Somit haben wir für alle Spotrarten die modernste Schießanlage in ganz Franken !
2023 wird das Saal Parkett renoviert, d.h. abgeschliffen. Somit ist der Saal jetzt nahezu komplett renoviert – Bühne – Wände – Boden.
Erwähnt werden müssen hier selbstverständlich die unzähligen Arbeitsdienststunden, welche ständig für Schützenhaus und Schießanlage aufgewandt werden. Ohne den ehrenamtlichen Einsatz könnten diese Leistungen nicht finanziert werden.